Scharanser Zwischenruf

Wahrheitsfindung

Von der Seele geschrieben:

Die Angst ist eine Höhle, in der Monster hausen. Die Angst ist ein Tor, aus dem die Engel erscheinen. 

Viele Menschen haben sich aus Angst impfen lassen. Viele liessen sich aus Angst nicht impfen. Und so wie die Angst umging in allen Häusern vor der Pandemie, so gross war die Hoffnung, mit den Massahmen ihre Folgen abzudämpfen oder gar zu beseitigen. 

Die Hoffnung ist die kleine Schwester der Angst. Heute geht nun die Angst um vor den Folgeschäden der Massnahme. Zum ersten Mal hört man von Post Vac, sieht junge Menschen im Rollstuhl, hört wie sie leiden, wie sie invalide geworden sind, hört von Organen, die nicht aufhören, Spikeproteine zu produzieren, hört von Inhaltsstoffen, die je nach Impfcharge toxische Dimensionen haben, liest von Erkrankungen, die sich häufen, Immunsystemen, die nicht mehr funktionieren, Autoimmunreaktionen, welche den eigenen Körper angreifen, Sportler, die tot umfallen. 

 So wie die Angst an Covid zu sterben oder schwer krank zu werden, geht jetzt die Angst um, an der Impfung Schaden genommen zu haben.

 Die Beruhigungen der Wissenschaftler sind zwar allumfassend, die Versicherung, dass der Nutzen der Massnahmen weit über ihrem Schaden läge, einleuchtend, und doch: je verhamlosender die Verlautbarungen sind, umso präsenter die Angst, dass doch etwas dran sei könnte. 

So viele als Verschwörungstheorien und Schwurbeleine gebrandmarkte Gegenthesen zum offiziellen Narrativ sind heute als Tatsachen anerkannt, und diese Tatsachen nähren den Zweifel an den erneuten Beruhigungen.  Je mehr beruhigt wird, umso schlimmer muss es wohl sein, sagt die Angst und gebiert neue Monster.

 Warum soll jetzt plötzlich alles stimmen, wo so manches falsch war, was den Menschen versichert wurde: die Geimpften können Covid nicht weitergeben, die Impfung schütze vor Ansteckung, Es gäbe keine Impf-Nebenwirkungen ausser ein kleines Erröten an der Einstichstelle.

 Auch Ungeimpfte können sich in die Angst begeben: Für ihre Liebsten, die geimpft sind, für eine mögliche (umstrittene) Übertragung von Spik-Proteinen auf Ungeimpfte durch Geimpfte, sogenanntes Impfstoff-Shadding. Und unbenommen der Beweise, ob es so etwas gibt, allein das Wort zeugt ja schon von einer Möglichkeit der Existenz, wird neue Angst getriggert.

 Die Reaktionen auf die vielen angstmachenden Nachrichten, Fakten, Halbwahrheiten und Lügen, sind dauergetriggerte Angst, Panikreaktion, Wut, oder Verdrängung. 

 Man kann nicht mehr abschiffen in einer guten Gesellschaft, als wenn man schon wieder mit dem Thema Covid oder Impfung kommt. Alle haben die Nase gestrichen voll. Alle wollen wieder Normalzustand. Oder sie sind mit dem nächsten Monster beschäftigt: Atomkrieg, Energiekollaps, Inflation und Totalzusammenbruch des Finanzsystems. 

 Eine Gesellschaft, das im Dauerbeschuss von Angst generierenden Informationen ist, kann krank werden, ist vermutlich schon krank. Der einzelne Mensch erlebt, dass er nicht mehr so gut schlafen kann, er schafft den Alltag nicht mehr so gut, brennt aus, ist viel öfter krank, leidet an Verlust von Freude, Liebesfähigkeit, Glückserfahrung. Oder lebt in einem wolkenkuckucksheim, in dem es nur eines gibt Amnesie und Ausblendung.

Ess gibt vernünftigere Gegenstrategien:

Der Angst können wir mit Mut und geistiger Klarheit begegnen. 

Der Mut kann aus der Erfahrung stammen, dass wir schon viele Situationen geschafft haben, nicht untergegangen sind. Diese Erfahrung wird als Selbstwirksamkeit bezeichnet. Der Mut ist auch eine Frage des Charakters, der eigenen Biografie, des Schicksals, aber er kann auch erlernt werden. Mut ist der Wille, ein Hindernis zu überwinden, ist kaum angeboren, sondern erworben.

Klarheit kann nur durch offene Diskussion und Forschung entstehen. Wenn wir uns der Angst überlassen, folgen wir dem Mechanismus der Medien, die Skandale und schlechte Nachrichten brauchen, um Aufmerksamkeit zu generieren. Und wir folgen den Politikern, denen Übertreibung viel eher vergeben wird als Verharmlosung.

Klarheit bedeutet Aufarbeitung dessen, was geschah, Wahrnehmung dessen, was ist, und Offenheit für das, was kommt.

Ein Mensch, der krank ist, braucht keine Prophezeiung, wie lange er noch lebt. Er braucht den Zuspruch, dass Heilung möglich ist, dass er nicht allein gelassen wird, dass er immer die Möglichkeit hat, sich zu entscheiden, für das Leben, wie für das Sterben.

Darum brauchen wir jetzt Aufarbeitung der Coronazeit, Offenheit für die offenen Fragen, Bereitschaft schmerzhafte Tatsachen zu akzeptieren, Anerkennung von Verantwortung und schliesslich die Bereitschaft neu aufeinander zu zugehen, zu vergeben, uns zu versöhnen. 

Eine Wahrheitskommission im afrikanischen Sinne würde uns die Möglichkeit eröffnen, neu Mut zu fassen. Mut, der nicht auf der bewusstlosen Verdrängung beruht, sondern auf einem Malgrètout, einem Trotzalledem, das schon immer die Voraussetzung fürs Überleben und vor allem fürs Leben war.

Ps: Im Übrigen bin ich noch immer der Meinung, dass es Mut braucht, sich zu impfen und Mut sich nicht zu impfen. In diesem Mut hätten wir uns vor 2 Jahren schon treffen   und verstehen können. Wir können es immer noch.

 

 

 

 

 

 

 


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