Offen Abschied feiern

Zeitgemässe Ritualbegleitung mit Linard Bardill

Der Mensch lebt vom Zuspruch. Sei es als Kind vom Zuspruch der Eltern, sei es als Erwachsener vom Zuspruch derer, die um uns sind.

Ich habe erfahren, dass es für eine Landschaft einen Zuspruch gibt, für die Tiere, die Pflanzen und auch für uns Menschen.

Manche nennen den Ursprung des Zuspruchs Gott, andere bezeichnen ihn als Mutter Erde wieder andere als das Sein.

Wir leben in einer Zeit, da jeder einzelne Mensch seine Wahrnehmung, seine individuelle Vorstellung hat. Viele Menschen schätzen es, Abschied nehmen zu können, ohne einen bestimmten Glauben vorzeigen zu müssen.

Warum soll ein Mensch, der überzeugt ist, dass es nach dem Sterben fertig ist, kein Recht auf Trauer, Ritual und Trost haben? Warum soll sich ein Mensch dafür verstecken, dass er sicher ist, in einer neuen Existenz wiederverkörpert zu werden? Warum soll es keinen Platz geben für Menschen, die einfach nicht wissen, wie und ob es weitergeht und warum soll nicht auch ein gläubiger Buddhist oder Christ mit allen anderen sich angesprochen fühlen?

Während einstmals die Menschen durch ein gemeinsames Narrativ Trost fanden, geht es heute darum, einen neuen Weg zu pfaden. Eine Abschiedsfeier, bei der alle Zweifel und Gewissheiten willkommen sind.

Diesen neuen Weg möchte ich für sie und mit ihnen gemeinsam herausfinden.

Ungewohntes ist möglich. Stille, Horchen, Berührung. Rituale stärken und verbinden. Die Würdigung des Verstorbenen ist Teil der Feier, wie der Trost für die Weiterlebenden und die Zuversicht, die nach der Trauer wieder aufkeimen darf. Dazu Geschichten und Erinnerungen, Raum für Spontanes, Musik und Lieder und der Zuspruch, dass wir als Menschen da sind, einander zu trösten.

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