Dignity Therapie- ein Angebot für palliative Menschen und Ihre Nächsten
Was ist Dignity Therapie (Würdezentrierte Therapie)
Die vom kanadischen Psychiater Harvey M. Chochinov auf empirischer Basis entwickelte Würdezentrierte Therapie hat zum Ziel, im gemeinsamen Gespräch die wichtigen Aspekte des eigenen Lebens zu betrachten, und schriftlich für sich und andere festzuhalten. Worte erhalten Gültigkeit über das Leben und die Krankheit hinaus und stärken so das Gefühl der Würde und Akzeptanz.
In Form eines Interviews werden die wichtigsten Erinnerungen, Erfahrungen undErkenntnisse in einem schriftlichen Lebenspanorama festgehalten. Dabei zeigt sich die unverwechselbare Bedeutung der eigenen Lebensgeschichte, was befreit undbeglückt.
Würdezentrierte Therapie bietet eine kostbare Möglichkeit, für die Menschen Sorge zu tragen, die einem besonders am Herzen liegen. Sie gibt die Gewissheit, dass die mitgeteilten Worte, was auch immer passiert, sicher festgehalten und für Krankheitunerreichbar sind.
Seit 2019 führt Markus Eberhard im Rahmen der Andreas Weber Stiftung den «Lebensspiegel» durch.
Er bietet Weiterbildungen in Dignity Therapie an für Personen in Gesundheits- und Pflegeberufen, Seelsorger, Therapeuten und andere Fachpersonen, die Menschen im hohen Alter oder mit einer schweren Erkrankung zu begleiten. Sein Anliegen ist es dabei, das Erzählte in guter, korrekter Sprache so authentisch wiederzugeben, dass man den Erzähler zu hören meint. Tief berührt hat ihn in all seinen Begegnungen jedes Mal die Erfahrung, wie Glanz und Würde eines ganzen gelebten Lebens mit einer Kurzbiografie greifbar gemacht werden kann.
Die Einführung findet im Atelier Bardill in Scharans am 2. November 2025 von 9.30-12.00 Uhr statt Unkostenbeitrag: Fr. 10.-