Caffè Caflisch

Canzoni di amanti e migranti / Lieder über die Heimat in der Fremde. Mit Pippo Pollina.

Ein Schweizer aus den Bündner Bergen wandert nach Palermo in Sizilien aus und gründet dort sein berühmtes Caffè Caflisch. Ein Sizilianer kommt mit seiner Gitarre in die Schweiz und wird ein bekannter Cantautore. Einwandern, auswandern, wandern. Pippo Pollina und Linard Bardill singen von der Heimat in der Fremde und vom Fremdsein zuhause. Verschmitzt, melancholisch, liebestief, zugvogelweit und nahe am Herzen der Zeit.              

Caffè Caflisch

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Liederliste

In Folge die komplette Lieder-/Trackliste mit ausgewählten Liedern zum Reinhören

  • Wenn i gohn
  • Caffè Caflisch
  • Uf und furt
  • A songwriter in New York
  • En Leopard im Kaffi
  • Anni settanta
  • Lampedusa
  • Grida no
  • Los Bueb
  • Ciao bella ciao
  • Rosegarte
  • Ci sarà
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Presse, Stimmen, Meinungen…

Etwas länger:
Die Zuckerbäcker aus Graubünden waren und sind legendär. Auswanderer - Anfangs des 20. Jahrhunderts - gründeten sie Bäckereien, Konditoreien, Bars und Caffés in Amsterdam, Moskau Dresden und Paris. So auch der aus Trin stammende Christian Caflisch, der um 1900 in Palermo das berühmte "Caffè Caflisch" gründete. Pippo Pollina sass in der Studentenzeit tagelang im "Caffè Caflisch" und trank seinen Espresso, las Lampedusas Roman "il Gattopardo" oder bereitete sich auf seine Juristenprüfung vor. Mit dem Juristen sollte es nichts werden. Mit dem Sprung des Leoparden aber schon. Denn im Roman heisst es, dass wer sein Glück machen wolle, die Insel früh verlassen müsse. Lampedusa hatte an einem der Tische des Caffè Caflisch den weltberühmt gewordenen Roman geschrieben und Pollina wagte den grossen Schritt über das Meer. Mit Gitarre und Schlafsack bereiste er die nördlichen Länder Europas und blieb in der Schweiz hängen. Nicht zuletzt wegen dem Bündner Liederer Linard Bardill, der ihn als Strassenmusiker in Luzern kennen lernte und gleich auf seine Tour durch’s Engadin einlud. Pollina nahm an und eine Freundschaft war geboren, die nun schon 22 Jahre andauert. "I nu passaran", hiess damals das Programm, "sie werden nicht durchkommen", die Faschisten und Rassisten, die Ausländerhasser und falschen Patrioten. Ziemlich militant waren Bardills rätoromanische Chanzuns damals und Pollina wusste, wovon man sang. Schliesslich war er inzwischen selbst ein Emigrant. Nach der grossen Bergwelttournee brachte Pollina Bardill immer wieder nach Sizilien Und immer wieder trank man einen Caffe im "Caflisch": Quello giusto, den richtigen italienischen eben. Heute ist das Caffè fest in Sizilianischer Hand. Die Caflischs sind wieder in die Schweiz zurückgekehrt. Und doch ist der Ort einer der vielen Zeugen davon, dass alle Ausländer sind, fast überall, und dass Toleranz und offener Geist die beste Voraussetzung dafür sind, dass aus Fremden Freunde werden. Pollina und Bardill werden am 8. Januar 2009 mit ihrem neuen Programm "Caffè Caflisch" in Palermo (mit einer Pressekonferenz im Caffè Caflisch) und am 10. Januar 2009 in Hausen am Albis starten (mit einem abendfüllenden Konzert bei Mengia Caflisch, der Enkelin des legendären Caffè Gründers in ihrer Opernhausener Scheuer). Erwartet werden ca. 50 Caflischs. Vom Januar 2009 bis im Dezember werden die beiden in Deutschland, Österreich, Italien und in der Schweiz (ua. in Dresden, Mailand, Rom, Wien, Salzburg, Zürich, Basel, Bern) ca. 40 Mal zu hören und zu sehen sein.

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